Um den Blautopf ranken sich viele Legenden.Name:
Schon seine Farbe,Folge der Tiefe und Klarheit des Wassers,
das nur die blauen Anteile des Lichts zurückwirft,
verblüffte die Menschen.
Der Blautopf -
Pforte in
die Unterwelt
Auf den ersten Blick ist es nicht mehr als ein Teich,
der tiefblau im Wald schimmert.
Doch auf den ersten Blick sollte man sich beim BLAUTOPF nicht verlassen.
Dass in dieser Karstquelle bei Ulm etwas verborgen sein müsse,
ahnte man seit Jahrhunderten.
Immerhin sprudeln hier ungeheure Wassermassen aus dem Boden.
Mit bis zu 32 000 Liter pro Sekunde ist es eine der ergiebigsten Quellen Europas.
Und mit 21 Meter ist der kleine See verblüffend tief.
Woher kommt das Wasser,dass einen ganzen Fluss speist?
Wie findet es seinen Weg in den Blautopf?
Erste Antworten finden sich in den 60er Jahren.
Taucher wagen sich ins Wasser.
Und sie können nur staunen :
Unter dem Blautopf öffnet sich ein riesiges Höhlensystem.
Bis heute ist die Erforschung der Blautopfhöhlen nicht abgeschlossen.
Die Tauchgänge sind lebensgefährlich,mehrfach gab es Tote.
Doch immer wieder wagen sich Expeditionen für mehrere Tage in die Tiefe.
Das Höhlensystem ist nicht komplett geflutet.
Die Taucher stießen auf auf riesige Hallen voller Tropfsteine und auf unterirdische Seen,die sie mit Booten befahren können.
Bis jetzt ist der erkundete Bereich etwa zehn Kilometer lang.
Wegen der großen Gefahr kommen die Forscher nur langsam voran.
Niemand weiß,was sie in dem riesigen unterirdischen Labyrinth finden werden.
mirko herr